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voestalpine Wire Rod Austria verlagert Produktion von Fürstenfeld an den Standort Bruck/Mur

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29. September 2023 | 

Die voestalpine Wire Rod Austria GmbH, eine Gesellschaft der Metal Engineering Division der voestalpine AG mit Standorten in Donawitz, Bruck/Mur und Fürstenfeld, verlagert einen Teil ihrer Produktion bis zum März 2024 aus Fürstenfeld an ihren Standort in Bruck/Mur.

Die Niederlassung in Fürstenfeld produziert seit 2012 Sägedrähte für die Photovoltaik-Industrie und andere Spezial-Drahtprodukte. Trotz umfassender und mehrjähriger Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionen, vor allem im Bereich Forschung & Entwicklung, ist die Produktion von Sägedrähten für die Photovoltaik-Industrie am Standort Fürstenfeld wirtschaftlich nicht weiter darstellbar. Die Abwanderung der europäischen Photovoltaik-Industrie nach China sowie zuletzt die in Folge des Russland-Ukraine Kriegs massiv gestiegenen Energiepreise in Österreich haben zu übermäßigen Kostensteigerungen und negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Standort Fürstenfeld geführt. Die in Fürstenfeld produzierten Sägedrähte für die Photovoltaik-Industrie sind damit nicht mehr international konkurrenzfähig. Die Fertigung muss daher bis Ende des Jahres eingestellt werden. Die Produktion der Spezial-Drahtprodukte (Reedkontakte) für die Elektronikindustrie wird an den Standort Bruck/Mur der voestalpine Wire Austria GmbH verlagert. Die Fortführung der Produktion in Fürstenfeld ist aufgrund des geringen Volumens wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll.

Bestmögliche Lösung für die Mitarbeiter:innen

Insgesamt sind 53 Mitarbeiter:innen von der Standortverlagerung betroffen. Die voestalpine möchte jedem betroffenen Beschäftigen eine bestmögliche, individuelle Lösung anbieten. So wird allen Beschäftigten des Standortes Fürstenfeld ein Ersatzarbeitsplatz an den Standorten der voestalpine Metal Engineering Division in Bruck/Mur, Leoben, Kindberg und Kapfenberg angeboten. Alternativ gibt es für die Beschäftigten, für die ein anderer Standort nicht in Frage kommt, die Möglichkeit in die Stahlstiftung der voestalpine einzutreten, um sich neu zu orientieren oder weiterzubilden. Zusätzlich wird ein Sozialplan mit der Belegschaftsvertretung erarbeitet, um eine sozialverträgliche Lösung für alle Betroffenen zu finden.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist mit dem Geschäftsbereich Railway Systems globaler Marktführer für Bahninfrastruktursysteme und Signaltechnik. Mit dem Bereich Industrial Systems ist die Division darüber hinaus europäischer Marktführer für Qualitätsdraht sowie globaler Anbieter von Schweißkomplettlösungen. Vom Standort Kindberg in Österreich werden zudem Nahtlosrohre in die ganze Welt geliefert. Die Kunden stammen aus der Bahninfrastruktur, der Öl- und Gasindustrie, der Maschinenbau-, Automobil- und der Bauindustrie sowie aus dem Bereich erneuerbare Energien. Im Rahmen von greentec steel arbeitet und forscht die Metal Engineering Division bereits intensiv an unterschiedlichen innovativen, klimafreundlichen Technologien und Produktionsverfahren. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Railway Systems und Industrial Systems einen Umsatz von rund 4,3 Mrd. Euro, davon über 40 % außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 586 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 14.000 Mitarbeitende.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 18,2 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,5 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.200 Mitarbeitende.